Die Legende der Nullzauberei
Tief in den Chroniken der Barbierkunst findet sich eine geheimnisvolle Technik, von der nur die Meister der alten Zünfte wussten: die Nullzauberei. Einst, in einer vergessenen Hafenstadt, lebte ein Barbier namens Cassian, berühmt für seine Fähigkeit, das Haar so präzise zu kürzen, dass es an den Schläfen mit der Haut verschmolz – ein Übergang so makellos, dass selbst der Wind keinen Widerstand spürte.
Man erzählt sich, Cassian habe eines Nachts vom „Kamm des Mondes“ geträumt – einem silbernen Werkzeug, das den perfekten Null-Verlauf formte. Als er erwachte, lag der Kamm tatsächlich auf seinem Arbeitstisch, kühl wie Sternenlicht. Mit ihm schuf Cassian Schnitte, bei denen die Linien zwischen Haar und Haut verschwanden wie Nebel im Morgengrauen. Wer seine Nullzauberei trug, wirkte schärfer, entschlossener – bereit, jede Bühne des Lebens zu betreten.
Heute,
Kanten sind unsichtbar, der Übergang makellos – eine Kunst, die nur wenige beherrschen.